Wie entstehen Muskelverspannungen und was können wir dagegen tun?
Oftmals sind Fehlhaltungen, Fehlbelastungen und Stress der Auslöser für verspannte Muskeln.
Häufig gehen Rückenschmerzen auf Verspannungen der Rückenmuskulatur zurück.
Verantwortlich für Fehlhaltungen und Muskelverspannungen sind vielfach berufliche Gründe, beispielsweise langes sitzen vor dem Computer, das Ausführen von Arbeiten mit gebeugtem Rücken oder das Heben schwerer Lasten mit der falschen Technik. Andererseits können auch ein unbequemes Bett oder eine nachlässige Körperhaltung zu Verspannungen und somit zu Rückenschmerzen führen.
Dauerhafte Fehlhaltungen haben die Überlastung von Muskeln zur Folge. Diese verkrampfen, werden dadurch nicht mehr genügend mit Sauerstoff versorgt und verhärten sich schließlich.
Die damit verbunden Schmerzen lösen eine Kettenreaktion aus: weitere Muskelgruppen werden angespannt, um die schmerzhaften Muskelbereiche zu entlasten und verhärten sich mit der Zeit ebenso.
Auf diese Weise kommt es mitunter zur Verspannungen im Brust- oder Lendenbereich, die ihren Ausgangspunkt eigentlich in der Nackenmuskulatur haben. Stress, Hektik oder Angstreaktionen verstärken diese Prozesse in der Regel, da sie selbst zu einer Anspannung von Muskeln führen. Nicht selten sind daher Muskelverspannungen Ausdruck beruflicher und privater Sorgen oder anderweitiger psychischer Probleme.
Schmerzhafte Muskelverspannungen lassen sich am besten durch Bewegung lösen oder verhindern. Medikamente sind nur im Akutfall eine Lösung. Sie beheben nicht die Ursache, helfen aber, um wieder ein natürliches Bewegungsmuster zu finden.
Schmerzhafte Muskelverspannungen der Rückenmuskulatur führen häufig zu einem Teufelskreis aus chronischen Schmerzen, Schonung und neuen Schmerzen in weiteren Muskelregionen. Die allgemeine Leistungsfähigkeit fällt durch die Schmerzen ab und wir trauen uns immer weniger zu. Im schlimmsten Fall meiden wir die Arbeit und das Soziale Leben.
Daher rate ich rechtzeitig vorzubeugen und es gar nicht erst so weit kommen zu lassen
KÖRPERLICHE BEWEGUNG ENTSPANNT DIE MUSKULATUR UND LINDERT DEN SCHMERZ
Körperliche Bewegung ist die effektivste Maßnahme, um selbst chronisch gewordene Muskelverspannungen dauerhaft zu lösen und weiteren Verspannungen vorzubeugen. Daher gilt: lange Bettruhe ist Gift bei Rückenschmerzen.
Aktiv werden durch Walken, Laufen, schwimmen, Rückengymnastik, Entspannungstechniken, Yoga oder spezielles Faszientraining mit Hilfe von Faszienrolle, Bällen und Triggerhut. Siehe dir dazu das Video "Verspannungen lösen" in der Rubrik Videos und Training an.
Aber nicht nur Bewegungsmangel kann zu Verspannungen führen. Auch Sportler leiden darunter. Bei uns können sich sogenannte Myogelosen bilden. Das sind Verspannungsknoten, die sich im Schulterbereich und im Rückenstrecker bemerkbar machen. Diese Verspannungsknoten (Triggerpunkte) sind schmerzhaft
Sie entstehen durch Überlastung, zu hohes sportliches Pensum und Ehrgeiz oder ein falsches und einseitiges Training.
Ich kenne diese Triggerpunkte auch aber sie lassen sich durch bestimmte Therapiemaßnahmen gut in den Griff bekommen.
Sorge für ein ausgeglichenes Training, setze Pausentage ein und pflege deine Faszien mit Rollen, Bällen und dem Triggerhut. (Die Anwendung findest im Video)
Ich rolle mittlerweile meine Faszien regelmäßig aus und beuge so den Schmerzhaften Verspannungen vor.
Die Zauberformel gegen Rückenschmerzen und Verspannungen ist ganz leicht: Bewegung, Entspannung, Faszienmassage durch Hilfsmittel und ein guter Schlaf