Was ich über das Laufen gelernt habe

 

Was ich über das Laufen gelernt habe!

 

 

Ich laufe nun schon recht lange und habe das Laufen aus zwei Perspektiven erlebt. 

Das gezielte Laufen nach Wettkampf- Plan und das Laufen, frei von Kilometern und Tempo. 

Beide Phasen haben mir Erfahrungen gebracht.

Das Laufen nach Plan und das Hinarbeiten auf einen Halbmarathon oder Marathon haben mir gezeigt, was alles in einem steckt, wenn wir unseren Focus auf ein Ziel lenken und dieses nicht mehr aus den Augen verlieren. Für uns, dass zunächst Unmögliche, Möglich zu machen und Stolz auf uns sein zu können, was wir durch unser Dranbleiben alles erreichen können. Wie unser Körper sich den Belastungen der langen Distanzen anpassen kann und wie „leicht“ es plötzlich sein kann 30 km und mehr zu laufen (außer es ist einfach mal ein Mist- Tag, da sind schon 5 km zu lang :)

Das Laufen ohne Kilometer- Vorgabe und Zeit kann ein wahnsinnig befreiendes Gefühl sein.

Vor allem, wenn wir gerade eine lange Wettkampfphase hinter uns haben.

Schuhe an, Pulsuhr oder runtastic aus!! Laufen, wie es uns gerade bekommt, ist das Schönste überhaupt. Läuft es gut, wunderbar! Da hängen wir gerne noch ein paar Kilometer dran. Läuft es dagegen holprig, so what, dann kürzen wir halt ab oder Gehen zwischendurch. Wir tun dies ja für uns und nicht für eine Zielzeit oder um Anderen etwas beweisen zu müssen.

 

 

Hier meine Top 5, die ich über das Laufen gelernt habe

 

 

 1.Der Schuh machts

 

Ich habe von Anfang an, auf einen guten Schuh geachtet und war auch gern bereit dafür Geld auszugeben, denn ein guter Schuh kann uns vor Problemen mit Schienbeinen, Knien und Knöchel schützen.

Ich bin lange Zeit mit einem Pronationsschuh gelaufen und das ging auch viele Jahre gut, bis ich Bekanntschaft mit einem Runners Knee (Iliotibiales Bandsyndrom ITBS) machte. Durch Physio und einem Wechsel zu einem neutralen Laufschuh bekam ich das Problem zum Glück wieder in den Griff.

Ich kann nur empfehlen, geht in einen Laufladen und lasst euch von einem unabhängigen Fachpersonal beraten. Seit offen für Optik, Modell und Marke des Laufschuhs.

Ich persönlich habe schon einige Marken und Modelle ausprobiert und ich besitze natürlich nicht nur ein Paar Laufschuhe, sondern ein paar mehr ;)))) Für Trail, Asphalt, für kurze schnelle Läufe und quasi ein Allrounder.

Meine treuer Begleiter und noch Neu auf dem Europäischen Markt, ist der Laufschuh von 361°.

Ein neutraler Schuh, mit dem ich wunderbar meine Laufrunden drehen kann.

 

 

2. Wann ist meine Perfekte Laufzeit

 

Es gibt ja den Typ Lerche und Eule und auch beim Laufen haben wir unsere bevorzugten Uhrzeiten.

Da ich am besten auf fast nüchternen Magen laufen kann, bin ich in den Morgenstunden am Leistungsfähigsten. Und ich genieße es, wenn es noch ruhig und still am Elbstrand oder im Wald ist.

 

 

3. Die Umgebung und die Begleitung

 

Mal in unbekannten Ecken laufen oder einfach mal bei der bekannten Laufstrecke rechts abbiegen, statt immer links. 

Für meine Marathonvorbereitung habe ich mir meine langen Läufe von 30 km so aufgeteilt, dass ich ein Teil allein gelaufen bin und auf der Hälfte der Strecke mich mit einer Freundin zum gemeinsamen weiterlaufen verabredet habe, so war ich ein gutes Stück der Strecke abgelenkt, denn so ein langer Lauf kann sich schon ziehen und da sind wir doch Dankbar, wenn wir zwischendurch Ablenkung bekommen.

 

Was auch für mehr Spaß und Abwechslung beim Laufen sorgt, ist sich mit Freunden in anderen Ecken (bei mir Hamburg) zu treffen und dann die Stadt laufend neu zu erkunden. Denn wer kann schon behaupten, seine Stadt durch und durch zu kennen.

 

 

 

4. Mit oder ohne Musik im Ohr

 

Ich kann mir mein Lauftraining ohne Musik im Ohr nicht mehr vorstellen, bzw. ohne Stöpsel im Ohr.

Beim Tempo- oder Intervalltraining höre ich Musik mit treibenden Beats, denn das hilft mir persönlich sehr, mein Tempo und meine Leistung im training zu halten.

Dafür nutze ich Spotify running 

Wer mehr dazu erfahren möchte geht auf meinen Blog Eintrag vom 12.02.2017 

„Mit oder ohne Musik“

 Für meine langen Läufe oder einen entspannten Dauerlauf, höre ich gerne Hörspiele oder Podcast. Das ich ohne etwas im Ohr laufe, kommt sehr selten vor.

Wo ich aber definitiv auf die Stöpsel im Ohr verzichte, ist beim Wettkampf. Da möchte ich die Atmosphäre erleben und mich nicht mit der Musik von den anderen Läufern abkapseln. 

Ich habe es einmal ausprobiert, doch schon nach der Hälfte, habe ich auf stop gedrückt. Die Musik passt im Wettkampf nicht immer zu meinem Laufrhythmus und bringt mich dort eher aus meinem natürlichen Takt!

 

 

5. Höre auf Deinen Körper

 

Jeder von uns kennt doch die Tage, wo die Motivation fehlt oder wir uns müde und kaputt fühlen.

Wenn wir nicht gerade auf einen Marathon oder ähnliches trainieren, dann können wir auch gut und gerne mal alle fünfe gerade sein lassen.

Trainieren wir aber nach Plan und verfolgen diesen diszipliniert, dann ist es schon so oder zumindest war es so bei mir, dass ich mich dennoch aufgerafft habe und die Schuhe für den Lauf geschnürt habe. Manchmal lief es dann nach den ersten Kilometern doch sehr gut aber manchmal waren die Beine so schwer oder der Magen rebellierte so laut, dass ich nur dachte: Ach Nö, dass ist doch heute alles Mist“

Es ist keine Schande an solchen Tagen, die Strecke zu verkürzen oder Geheinheiten einzubauen!!!

Unser Körper möchte uns in einer vielleicht stressigen und anstrengenden Zeit einfach mal sagen, mach mal kurz langsam. Ruh dich etwas aus und starte beim nächsten Mal wieder frisch und ausgeruht.

 

 

6. kein Bock aufs Laufen

 

Auch ich kenne die Phasen, wo ich einfach keine Lust auf „nur“ Laufen habe….dafür aber auf eine HIIT Session mit Freunden bei den Urban Heroes. 

 

Gestaltet Euer Training durch andere sportliche Aktivitäten, wie Schwimmen, Tanzen oder eine Aerobic- Stunde. Unserem Kopf und Körper tun Abwechslung gut und bringen uns neue Reize!

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