02.03.2017
Meine Fastenzeit vom Zucker und Weizen
Für Christen beginnt die Fastenzeit am Aschermittwoch- 2017 ist das der 01. März.
Gefastet wird bis Ostern 16. April.
Doch auch Menschen, die mit dem Glauben weniger am Hut haben, so wie ich, nutzen diese Zeit für das Fasten.
Ich möchte für mich heraus finden, was mit mir passiert, wenn ich auf Kristallzucker und Weizen verzichte. Wie schwer es mir fällt und welche hoffentlich positiven Veränderungen ich an mir feststellen werde.
Wir alle wissen, wie schlecht Zucker für uns ist und auch der Weizen gerät immer mehr in die Kritik. Doch in unserem Alltag wird es immer schwerer Lebensmittel zu finden, die frei von Zucker sind. Fast überall lauert die Zuckerfalle. Wir finden ihn im Ketchup, Fertigprodukten, in den leckeren Teilchen vom Konditor und natürlich in Süßigkeiten.
So viele Menschen stehen schon in der Abhängigkeit von Zucker und werden nervös und launisch, wenn sie ihren täglichen Zucker nicht bekommen. Ihren geliebten Kaffee ohne Zucker, ist für viele schon unvorstellbar. Wie schwer wird es größtenteils und dauerhaft auf Zucker zu verzichten?!
Für mich persönlich wird der Zucker nicht so das Problem. Ich nasche natürlich auch mal gerne aber das schon immer nur in Maßen. Jedoch stelle auch ich fest, dass ich mehr kochen muss und Fertigprodukte von nun an gestrichen sind, denn in fast allen Produkten lauert der Zucker, von den ganzen ungesunden Zusatzstoffen mal abgesehen.
Und was ist mit dem Weizen?! Auch der ist allgegenwärtig.
Wenn wir aufmerksam die Etiketten im Supermarkt studieren, werden wir feststellen, dass der Weizen sehr Präsenz ist. Das Problem dabei ist, dass es sich nicht mehr um das Naturprodukt Weizen handelt, sondern um hochgezüchtete Weichweizen, der mehr die industriellen Bedürfnisse
erfüllt, als unsere menschlichen.
Wie ich mich durch diese Fastenzeit schlage und wie sehr es sich auf meinen Alltag und meine Stimmung auswirkt, lasse ich euch immer mal wieder wissen.
Habt ihr schon mal eine Fastenzeit gemacht?
Es gibt so viele verschiedene Möglichkeiten, Handy- Fasten, Sozialmedia, Alkohol bis hin zum bewussten Verzicht des Fernsehens. Wir leben in einem Land von Überfluss und Verführung und vielleicht tut es uns auch mal ganz gut mit „weniger“ zu leben.
Bianca (Dienstag, 14 März 2017 22:25)
Die Fastenzeit nehme ich für mich nicht so wirklich an. Ich versuche eher im Alltag auf Zucker und Gluten zu verzichten, weil es mir einfach nicht gut tut. Es macht müde und schlapp. Gerade bei der Arbeit. Auf Zucker und Gluten zu verzichten heißt auch den bösen Mittagstief bei der Arbeit zu entkommen. Natürlich mache ich auch Ausnahme.. so ein frisch gebackenes Brot ist ja auch mal was feines und das Eis mit meinem Sohn in der Sonne zu genießen ist schön. Nur jeden Tag möchte ich das ganz persönlich für mich nicht. Es ist erstaunlich zu beobachten wie andere darauf reagieren... manchmal habe ich den Eindruck es wird nahezu eine Rechtfertigung von mir gefordert warum ich Kein Brötchen zum Frühstück esse. Ich denke die Reaktionen könnten aus dem Wunsch entstehen selber etwas zu ändern und die Motivation nicht aufzubringen. Das kenne ich von mir auch... mir fehlt noch die Motivation auf die ollen Zigaretten zu verzichten. Jeder in seinem Tempo und zu seiner Zeit... sei es Weizen, Zucker oder Zigaretten ;)
Malin MYL (Dienstag, 14 März 2017 22:58)
Danke, Liebe Bianca!
Freue mich sehr über dein Feedback und deine persönlichen Erfahrungen und wie gut es dir damit geht!
Andrea (Mittwoch, 15 März 2017 13:56)
Für mich ist es nun schon das dritte Jahr, dass ich in der Fastenzeit auf Alkohol verzichte. Dieses Jahr fing meine Fastenzeit aufgrund eines Ereignisses bereits am 27.01. (und nicht offiziell am 01.03.) an. Bis zum Ende der Fastenzeit sind es dann insgesamt 11 Wochen, in denen ich verzichte. In den letzten zwei Jahren gab es immer einen Abend, an dem ich die Fastenzeit unterbrochen habe. Aufgrund der längeren Fastenzeit in diesem Jahr habe ich mir zwei Abende ausgesucht, an denen ich Alkohol trinken durfte. Diese beiden Abende liegen bereits hinter mir. Einer lag sogar noch vor der offiziellen Fastenzeit. Rückblickend kann ich jetzt aber sagen, dass ich mir diese Unterbrechungen auch hätte sparen können, denn die Abende wären auch mit Tee oder Rhabarber-Schorle schön gewesen. Natürlich ist es nett in geselliger Runde ein oder auch zwei Gläschen Wein zu trinken, aber es muss nicht sein. Auf einer Party wurde ich ganz komisch angeguckt, weil ich den ganzen Abend alkoholfreies Bier getrunken habe.
Ich werde auch in den folgenden Jahren in der Fastenzeit auf den Alkohol verzichten, denn ich merke einfach, dass es mir gut tut. Vielleicht kommen auch irgendwann Weizen und Zucker dazu. Wer weiß das schon. Aber jetzt freue ich mich erst einmal auf Ostern und mein Gläschen Wein ;-)